Symptome für psychische Probleme
Psychische Gesundheit ist, besonders im 21. Jahrhundert, in dem alles so schnell geht und wir viel Druck und Stress empfinden, zunehmend ein wichtiger Bestandteil im Leben vieler Menschen. Deshalb ist es umso wichtiger, deine Psyche gesund zu halten. Hier findest du einige Anzeichen dafür, dass deine Familienmitglieder oder Freunde Hilfe brauchen könnten:
Wenig Motivation: Wenn es dir schwerfällt, morgens aufzustehen oder deine Aufgaben zu erledigen, könnte das ein Anzeichen für psychische Probleme sein.
Weniger soziale Interaktion: Es ist wichtig, Zeit für dich selbst zu haben, aber wenn du eine starke Abneigung gegen Kontakt mit Menschen verspürst, könnte das ein Warnzeichen sein.
Veränderungen in den Essgewohnheiten: Wenn du plötzlich viel mehr oder viel weniger als sonst isst, könnte das darauf hindeuten, dass etwas nicht stimmt.
Verschlechterung der körperlichen Gesundheit: Wenn du merkst, dass sich dein körperlicher Zustand verschlechtert, kann das ein Hinweis darauf sein, dass du Hilfe benötigst.
Konzentrationsschwierigkeiten: Wenn es dich in der Schule, am Arbeitsplatz oder ganz allgemein schwer fällt, dich zu fokussieren, könnte das ein Warnzeichen dafür sein, dass dein Gehirn auf „Überlebensmodus“ schaltet und gerade noch so auf grundlegendste Bedürfnisse achten kann.
Schlafprobleme: Überschlafen, Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Schlaflosigkeit können ein Zeichen für eine überlastete Psyche sein.
Plötzliche Stimmungsschwankungen wie dramatische Wechsel zwischen depressiven und sehr glücklichen Gefühlen können ein weiterer Hinweis auf psychische Probleme sein.
Selbstmordgedanken sind ein deutliches Zeichen dafür, dass du Hilfe brauchst und dich an einen professionellen Gesundheitsdienstleister, zum Beispiel einen Therapeuten, wenden solltest.
Drogenmissbrauch: Übermäßiger Alkoholkonsum oder sonstiger Drogenkonsum können zeigen, dass du versuchst, dich von psychischem Stress abzulenken.
Stress: Wenn du dich ständig ängstlich oder besorgt fühlst, kann das ein Zeichen für psychische Probleme sein. Stress kann auch zu ernsten körperlichen Problemen führen, wie Schlaflosigkeit, Stoffwechselveränderungen.
Ein Symptom bedeutet nicht, dass du psychisch krank bist, aber wenn du mehrere Anzeichen bemerkst, kann das ein Hinweis darauf sein, dass du Hilfe in Anspruch nehmen solltest. Es ist absolut keine Schande, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, und du brauchst dich absolut nicht zu schämen oder Angst davor haben, sie zu suchen. Fachleute und echte Freunde oder Verwandte sind immer nur einen Anruf entfernt. Wenn du das Gefühl hast, dass du psychische Probleme haben könntest, melde dich!
Wie kann man einem Freund helfen?
Psychische Erkrankungen
Posttraumatische Belastungsstörungen: Sie treten häufig nach einem Unfall auf. Viele Menschen leiden unter den Ereignissen, z. B. einem Autounfall, indem sie noch lange Zeit Flashbacks, Albträume haben. Sie sind nicht in der Lage, das Geschehene zu überwinden und in der Gegenwart richtig anzukommen. Ob dein Freund/ deine Freundin an einer PTBS leidet, kannst du oft an seinem/ ihrem Verhalten erkennen. Er/ Sie vermeidet oft alles, was mit dem Ereignis zu tun hat, und nimmt potenzielle Bedrohungen übertrieben wahr.
Arten: Später einsetzende PTBS, komplexe PTBS und Geburtstrauma.
Verhaltensstörungen/Dissoziale Störungen: Sie treten häufig in der Kindheit auf und sind durch anhaltende Verhaltensungewöhnlichkeiten wie übermäßigen Trotz oder grundlosen Ungehorsam gekennzeichnet. Eine Person, die an einer Verhaltensstörung leidet, tut Dinge, die grundlegende Rechte anderer oder gesellschaftliche Normen oder Gesetze verletzen.
Arten: Trotzverhaltensstörung und Verhaltensstörung.
Essstörungen: Sie sind mit der Beschäftigung mit Essen, Gewicht, einschränkenden Diäten oder der Vermeidung bestimmter Lebensmittel verbunden. Essstörungen können zu absichtlich erzeugtem Erbrechen und allgemeiner Einschränkung der Nahrungsaufnahme führen, was vor allem in jüngeren Jahren schwerwiegende Folgen hat und die Entwicklung und langfristig auch die sozialen Fähigkeiten (z. B. die Fähigkeit, andere Leute kennenzulernen) beeinträchtigt.
Arten: Anorexie, Bulimie
Angststörungen: Menschen mit Angststörungen leiden in der Regel unter übermäßiger Furcht, Sorge oder Kummer.
Arten: Panik, soziale Ängste, Trennungsängste, Phobien, substanzinduzierte Störungen.
Depressionen: Sie verlaufen oft episodenweise; die Depression dauert oftmals zwei Wochen an, dann scheint sie einigermaßen aufgelöst, bis sie einige Zeit später wieder eintritt. Man verliert die Freude an Aktivitäten, die man normalerweise gerne ausübt. Weitere Symptome sind ein geringes Selbstwertgefühl und Selbstmordgedanken, Schuldgefühle und Veränderungen der Essgewohnheiten oder des Gewichts.
Arten: schwere Depression, anhaltende depressive Störung, saisonale affektive Störung
Eine Persönlichkeitsstörung bedeutet, dass die Art und Weise, wie du denkst, dich verhältst und fühlst, nicht den Erwartungen deiner Umgebung entspricht, was zu Stress und Verhaltensproblemen führt.
Arten: antisoziale, vermeidende, Borderline-, abhängige, histrionische, narzisstische, paranoide und schizoide Persönlichkeitsstörung
Entwicklungsstörungen entstehen während der Charakterentwicklung einer Person, sie führen zu Schwierigkeiten beim Erwerb bestimmter intellektueller, motorischer, sprachlicher und sozialer Funktionen.
Arten: ADHS, ASD
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